Dass Austern auch ein Problem sein können, steht ausser frage, wenn man sich mit der Frage abplagen muß, ob man die Austern mit oder ohne Zitrone zu sich nimmt. Und wie man sie anschließend bezahlen soll.
Letzteres dürfte in Zukunft weniger das Problem sein, denn Austern gibt es jetzt in Hülle und Fülle. Und dies zum Bedauern von Umweltschützern auch in zunehmenden Mengen im deutschen Wattenmeer. Der
WWF berichtet über eine zunehmend flächendeckende Ausbreitung der pazifischen Auster im Nationalpark Wattenmeer.
Diese wurde nach nach der Ausrottung der einheimischen Art zunächst an der niederländischen Küste in Farmen gezüchtet wurden, und breitete sich von diesen Anfängen massenhaft aus.
"Das Beispiel belegt, dass die Risiken der Zucht fremder Arten im Wattenmeer unkalkulierbar sind", meint WWF-Expertin Beatrice Claus. Durch ihr schnelles Wachstum würde die fremde Auster vor allem Miesmuschelbänke gefährden. Darüber hinaus verändere sich durch die Invasion auch der gesamte Stoffhaushalt im Wattenmeer, so Claus. Sie geht davon aus, dass viele der Auswirkungen "wahrscheinlich unumkehrbar sind".
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