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29.12.05 

Stammzellen: Letzte Hoffnung dahin

Die Forschungsergebnisse des sükoreanischen Stammzellen-Forschers Hwang Woo-suk sind vollständig gefälscht. Die Hoffnung, dass noch zwei verbliebene Stammzelllinien die im Mai veröffentlichten Ergbnisse des Wissenschaftlers bestätigen könnten, hat sich nun auch zerschlagen.

Die Untersuchungskommission der Universtität Seoul konnte anhand von DNA-Analysen nachweisen, dass die fraglichen Stammzellen aus Embryonen gewonnen wurden und nicht, wie behauptet, Stammzellen von Patienten sind. Dies wurde in der heutigen Pressekonferenz berichtet.

Ein herber Rückschlag für Forscher auf diesem Gebiet und alle Kranken, die sich auf diesem Wege Heilung erhofften. Mit speziellen Stammzellen, die aus dem Gewebe von Erkrankten stammen, sollten Gewebe und Organe herstellbar sein, mit denen sich bestimmte Erkrankungen lindern oder heilen lassen.

Eine Kommentar von Hwang zu diesen neuen Ergebnissen gibt es nicht. Vermutlich wird er sich erneut entschuldigen und darauf bestehen, dass alle Forschungsergebnisse, deren Fälschung bisher nicht nachgewiesen werden konnte, stimmen. Bis zum nächten Beweis einer Fälschung und der nächsten Entschuldigung.

Momentan steht z. B. noch der erste geklonte Hund auf der Liste seiner wissenschaftlichen Verdienste. Aber wen interessiert schon so etwas.